Am 23. August 2014 trafen sich 32 Teilnehmer am Uhlenhof in Haltern-Holtwick zum OV-Foxoring. Zum ersten Mal waren in der Gruppe Pedelec drei Teilnehmer am Start. Damit alle Teilnehmer die 8,8 km lange Strecke gut und sicher bewältigen konnten, wurden die Positionen so geplant, dass sich alle Sender an gekennzeichneten Wanderwegen befanden. Die Höhen­differenz lag bei ca. 35 m. So sollte es auch für die Pedelecs möglich sein, die einzelnen Sender­standorte zu erreichen.

Gutes Wetter war bestellt, aber die durch den Regen der letzten Wochen aufgeweichten Wege sollten auch an diesem Tag nicht trocken werden. Während bei der Abfahrt in Düsseldorf noch die Sonne schien, kündigte sich in Haltern bereits zu Beginn des Aufbaus ein Gewitter an. Es dauerte nicht lange und ein kräftiger, halbstündiger Regen, begleitet von Blitz und Donner, unterbrach die Vorbereitungen. Um die zusätzliche Dämpfung des 2m-Signals durch die nasse Vegetation zu kompensieren wurden alle Sender in einer Höhe von ca. 3 m über Grund befestigt. Mittels eines Handfunk­gerätes mit Gummiwendel­antenne wurden Reichweiten je nach Standort zwischen 50 m und 150 m bestätigt. Kurz vor 13:00 Uhr kam der Streckenleger, Theo, DJ9EY, endlich aus dem Wald zurück und erteilte Startfreigabe.

Wegen des nächsten herannahenden Gewitters hatten drei Teilnehmer nicht auf die Freigabe gewartet und waren bereits um 12:30 Uhr gestartet. Dafür wurden sie nun mit Blitz, Donner und starkem Hagel bestraft, während die anderen im Gasthof warteten. Nach einer Stunde zog das Unwetter ab und nach und nach machten sich die restlichen Teilnehmer auf den Weg. Einen Vorteil hatten sie dadurch nicht unbedingt, denn nun stand auf einigen Wegen das Wasser. Trotzdem hatten alle Teilnehmer sicher das Zeil erreicht. Einige mussten vorzeitig aufgeben, weil ihre Karten durch den Niederschlag völlig aufgeweicht und unlesbar geworden waren. Die Strecke war auch für die drei Pedelecs nicht einfach. Wegen umgefallener Bäume und teilweise zugewucherter Wege war nicht jeder Wanderweg befahrbar. Ein großes Dankeschön an Wilma und Wim, die trotz des ungünstigen Wetters gekommen waren und in dem schwierigen Gelände 14 km zurücklegten, um alle 10 Sender zu anzufahren.

Auffallend war, das zwei Teilnehmer trotz der widrigen Umstände die Strecke in rekord­verdächtigen 74 Minuten zurückgelegt haben: Walter Pohl, DL5KCS auf 2m und Claus-Dieter Wittek, DF8QJ auf 80m. Die zweiten Plätze erreichten unsere nieder­ländischen Gäste Jenny Fijlstra (79 Min.) auf 80m und Dick Fijlstra (80 Min.) auf 2m. Bemerkenswert ist auch, dass die Siegerzeiten auf dem 80m-Band und dem 2m-Band trotz der etwas geringeren Reichweite des 2m-Signals praktisch gleich waren. Das bestätigt meine Auffassung, dass die Verwendung einer Yagiantenne den Nachteil der geringeren Reichweite der Signale auf 2m mehr als ausgleicht.

Insgesamt war es eine Veranstaltung, die von den Teilnehmern viel gefordert hat. Ich danke für die, trotz Urlaubszeit und Gewitter, zahlreiche Teilnahme und den Organisatoren für ihren unermüdlichen Einsatz.